Nachhaltigkeit

BASF ist Mitglied der weltweiten Allianz gegen Plastikmüll in der Umwelt

Die Allianz gegen Plastikmüll in der Umwelt (Alliance to End Plastic Waste, AEPW) besteht aus rund 50 bedeutenden globalen Unternehmen. Sie hat bereits Mittel von 1 Milliarde $ zugesagt, mit dem Ziel, 1,5 Milliarden $ im Laufe der nächsten fünf Jahre in verschiedene Projekte und Kooperationen zu investieren. Neue Lösungen zur Minimierung und zum Management von Plastikabfällen sollen entwickelt und im Industriemaßstab auf den Markt gebracht werden. Hierzu gehören auch Lösungen zur Wiederverwendung bereits genutzter Kunststoffe, um eine Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen. BASF unterstützt diese Initiative als Gründungsmitglied, weil es einer gemeinsamen Anstrengung von Unternehmen, Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen sowie der Zivilgesellschaft bedarf, um der globalen Herausforderung von Plastikmüll in der Umwelt zu begegnen. 

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AEPW Fortschrittsbericht

In diesem Bericht erfahren Sie mehr über die Allianz gegen Plastikmüll und einige Partnerprojekte, die den Eintrag von Plastikmüll in die Umwelt verhindern, den Wert von Plastikmüll abschöpfen und Gemeinschaften rund um die Welt unterstützen. (Bericht auf Englisch)

 

 

Kunststoffe bieten Vorteile für Gesundheit, Sicherheit, Nachhaltigkeit und Komfort. Sie tragen dazu bei, den Lebensstandard, die Hygiene und die Ernährung rund um die Welt zu verbessern, insbesondere in Entwicklungsländern. Kunststoffabfälle gehören jedoch weder in Meere noch Flüsse oder sonst in die Umwelt. Im Zentrum des Themas Kunststoffabfälle stehen zwei Herausforderungen: Zum einen das Fehlen einer angemessenen Infrastruktur und der Systeme zum Sammeln und dem Umgang mit häuslichem und städtischem Abfall und zum anderen das fehlende gesellschaftliche Bewusstsein von Abfall als wertvoller Ressource. 

Forschungsergebnisse der Umweltschutzorganisation Ocean Conservancy zeigen, dass das Plastik in den Meeren überwiegend von Abfällen stammt, die an Land entstehen. Ein Großteil des Plastikmülls wird über Flüsse verbreitet und kann zu zehn großen Strömen, überwiegend in Asien und Afrika, zurückverfolgt werden. Viele dieser Flüsse verlaufen durch dicht besiedelte Gegenden, in denen es an geeigneter Infrastruktur zur Abfallsammlung und zum Recycling mangelt. Dadurch kommt es zu einem unkontrollierten Eintrag der Abfälle in die Gewässer. Die AEPW wird dort ansetzen, wo der Bedarf am größten ist.

Wir unterstützen nachdrücklich das Ziel, Plastikmüll in der Umwelt zu reduzieren. Wir gründen die Allianz gegen Plastikmüll in der Umwelt mit, weil wir Lösungen vorantreiben und fördern wollen, die effektiv dazu beitragen, das weltweite Plastikmüll-Problem zu lösen.
Vorsitzender des Vorstands und Chief Technology Officer der BASF SE: Legal, Taxes, Insurance & Intellectual Property; Corporate Development; Corporate Communications & Government Relations; Senior Executive Human Resources; Investor Relations; Compliance; BASF 4.0; Corporate Technology & Operational Excellence; Digitalization in Research & Development; Innovation Management

Martin Brudermüller, Vorsitzender des Vorstands BASF SE

BASF unterstützt aktiv die vier Schwerpunkte der Allianz gegen Plastikmüll:

  • Infrastrukturentwicklung für Abfallsammlung, Abfallmanagement und Steigerung des Recyclings
  • Innovation zur Förderung und Skalierung neuer Technologien, die das Recycling und die Rückgewinnung von Kunststoffen erleichtern und einen Nutzen für gebrauchte Kunststoffe schaffen
  • Aufklärung und Einbindung von Regierungen, Unternehmen und Gemeinden
  • Säuberung von Gebieten, die bereits stark durch Plastikabfälle belastet sind, insbesondere von Flüssen, die Plastikmüll vom Land ins Meer transportieren.

 

Die Mitwirkung von BASF in der Allianz bekräftigt das Engagement des Unternehmens für einen verantwortungsvollen Umgang mit Kunststoffen. „Eine wichtige Maßnahme, um den unkontrollierten Eintrag von Plastik in die Umwelt zu beenden, ist der Aufbau von Prozessen, die bereits genutzten Kunststoff als Rohstoff wiederverwenden können. Die chemische Industrie nimmt hier eine bedeutende Rolle in der Entwicklung und Umsetzung innovativer Prozesse im Großmaßstab ein, um die Weiterverarbeitung von Plastikmüll in neue Produkte zu ermöglichen“, sagt Brudermüller. Ein Beispiel dafür, wie BASF an innovativen Technologien zur Förderung der Wiederverwendung und des Recyclings von Kunststoffen arbeitet, ist das Projekt ChemCycling. Gemeinsam mit ihren Kunden und Partnern hat BASF die ersten Pilotprodukte auf Basis chemisch recycelter Kunststoffabfälle entwickelt und hergestellt. 

 

Diese Maßnahmen und Aktivitäten des BASF AEPW-Engagements tragen zum Erreichen mehrerer Sustainable Development Goals (SDGs) bei: 

  • SDG 4 (Hochwertige Bildung)
  • SDG 6 (Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen)
  • SDG 9 (Industrie, Innovation und Infrastruktur)
  • SDG 14 (Leben unter Wasser)
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