Nachhaltigkeit

Moderne Heizsysteme: Erdgas bei Ökoeffizienz-Analyse erneut vorn

Zum vierten Mal seit 2002 hat Wingas verschiedene moderne Heizsysteme in einer Untersuchung der BASF einer kritischen Prüfung unterzogen.

Für die Analyse erstellte die DEKRA Umwelt GmbH ein Peer Review in Anlehnung an die DIN EN ISO 14040 ff für ökologische Bewertungen. Die Ergebnisse der diesjährigen Ökoeffizienz-Analyse zeigen: Die mit Erdgas betriebenen Heizsysteme liegen auch dieses Mal wieder vorn. Neben der Nahwärmeversorgung mit Blockheizkraftwerk (Erdgas BHKW) ging der Erdgas-Brennwertkessel in Verbindung mit Solarkollektoren zur Trinkwassererwärmung als Sieger aus der Studie hervor.

Am Beispiel eines frei stehenden Einfamilienhauses mit einer beheizten Fläche von 150 Quadratmetern hat Wingas zehn verschiedene Heizsysteme unter die Lupe genommen. Neben dem Erdgas-Brennwertkessel und der Nahwärmeversorgung wurden in der Ökoeffizienz-Analyse auch drei Mikro-Kraftwärmekopplungsanlagen mit Stirling-Motor bzw. Brennstoffzellen-Technologie, zwei Wärmepumpen, zwei Biomasseverbrennungsanlagen und ein Heizöl-Brennwertkessel in Verbindung mit Solarkollektoren untersucht.

Mikro-KWK-Anlagen, basierend auf Brennstoffzellen Technologie, können in der Zukunft neben ökologischen auch ökonomische Spitzenplätze erreichen. Nicht so positiv fällt hingegen das Urteil für die beiden Anlagen mit Biomasseverbrennung, den Scheitholz-Kessel und den Holzpellet-Kessel, aus. Insbesondere die Pelletheizung verpasst aufgrund der hohen Anschaffungskosten eine bessere Platzierung. Die Wärmepumpen schneiden in puncto Umweltfreundlichkeit zwar ebenso gut ab wie der Erdgas-Kessel, fallen aber in der Kostenfrage hinter dem fossilen Energieträger zurück. Aufgrund der hohen Umweltbelastung stellt auch der Heizöl-Brennwertkessel keine Alternative zum erdgasbetriebenen System dar.