Digitalisierung in Forschung und Entwicklung
Unsere Forschungs- und Entwicklungskompetenzen sind führend in der chemischen Industrie. Diese Stärke wollen wir ausbauen und dazu nutzen, Innovationen gemeinsam mit unseren Kunden zu entwickeln. Einer der wichtigsten Hebel, um dieses Ziel zu erreichen, ist die Digitalisierung.
Digitale Technologien sind im Laboralltag unverzichtbar
Die Teams in Forschung und Entwicklung erhalten mit der Digitalisierung zusätzliche Möglichkeiten für die Umsetzung ihrer kreativen Ideen und zur intensiven weltweiten Zusammenarbeit. Auf dieser Seite erfahren Sie, wie wir digitale Technologien in die alltäglichen Abläufe integrieren und zu einem integralen Bestandteil jedes Projekts machen:
Neugierig auf Quriosity?
Aus tausenden von Möglichkeiten die vielversprechendste Polymerstruktur errechnen? Für einen normalen Computer ist das unmöglich. Für unseren Supercomputer Quriosity ist das dank einer Rechenleistung von mehreren zehntausend Laptops dagegen kein Problem. Quriosity hilft uns dabei, bislang verborgene Zusammenhänge zu erkennen, völlig neue Forschungsansätze voranzutreiben und ermöglicht uns eine deutlich kürzere Entwicklungsdauer. Seinen Namen erhielt der Supercomputer übrigens bei einer Online-Umfrage von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Lernen Sie unseren Supercomputer kennen.
Für wissenschaftliche und geschäftliche Arbeiten wird jedoch immer mehr Rechenleistung benötigt, um die immer komplexeren Fragestellungen zu beantworten. Klassische digitale Ansätze stoßen dabei allmählich an ihre Grenzen. Hier müssen neue Wege gefunden werden, um die notwendige Rechenleistung zu erreichen und so die riesigen Datenmengen verarbeiten, künstliche Intelligenz nutzen oder Fragen sehr viel genauer beantworten zu können und gleichzeitig die Zeit bis zur Lösung zu reduzieren. Deshalb investiert BASF in die nächste Generation von Rechentechnologien – das so genannte Next Generation Computing.
Erfahren Sie mehr über Next Generation Computing und Quantencomputing bei BASF.
Mit Datenwissenschaften mehr aus Forschung und Entwicklung herausholen
Entdecken Sie die beste Lösung für komplexe Produktentwicklungen, basierend auf modernster statistischer Versuchsplanung und Predictive Modeling. Profitieren Sie von einer schnelleren, kostengünstigeren und zuverlässigeren Produktentwicklung mit unserem intuitiven Tool, das keine Statistik- oder Data-Science-Erfahrung erfordert. Finden Sie neue Formulierungen und Rezepturen, die in Ihren eigenen Daten verborgen sind – durch maschinelles Lernen.
Revysol® ist ein innovativer Fungizid-Wirkstoff für den Pflanzenschutz aus der Triazol-Gruppe. Im Gegensatz zu herkömmlichen auf dem Markt befindlichen Azolen ist Revysol das erste Isopropanol-Azol – eine einzigartige Chemie, die von BASF entdeckt und entwickelt wurde und hervorragende Leistung mit besonderem regulatorischem Profil und Selektivität verbindet.
Digitale Technologien unterstützten und beschleunigten die Entwicklung unseres neuen Fungizids. Ein neuer Inhaltsstoff muss nicht nur eine hohe biologische Wirksamkeit aufweisen, sondern auch die Registrierungsanforderungen erfüllen, wie z.B. ein günstiges toxikologisches Profil. Bereits in den frühen Forschungsphasen wurde der Screening-Prozess für Fungizide optimiert und digitale Technologien wie die molekulare Modellierung kamen zum Einsatz, um den verschiedenen Anforderungen gerecht zu werden und so zur schnellen Identifizierung von Verbindungen mit optimaler Leistung beizutragen.
Beispiele für Digitalisierung in Forschung und Entwicklung bei BASF
Mit unserem neuen Fungizid Revysol® bietet wir Landwirten ein wichtiges Instrument, um Getreide, Soja, Mais, Obst und Gemüse vor pilzlichen Schaderregern zu schützen. Um die ideale Zusammensetzung von Revysol zu bestimmen, setzten unsere Experten unter anderem auf molekulare Modellierung – ein computergestütztes Verfahren, das Moleküle räumlich darstellen und deren Eigenschaften bestimmen kann. Dabei kam mit Revysol® ein innovativer Wirkstoff heraus, der eine herausragende biologische Wirksamkeit erzielt und zugleich die hohen regulatorischen Anforderungen erfüllt. Mehr...
Weiße Möbel liegen im Trend. Doch bei Kaffee- oder Rotweinflecken sind ihre Oberflächen meist sehr empfindlich. Damit ist jetzt Schluss. Unser innovativer Möbellack Joncryl® 9500 verhindert, dass Kaffee und Rotwein unerwünschte Spuren hinterlassen. Außerdem ist der Lack auf Wasserbasis besonders kratzfest. Bei der Entwicklung der Innovation setzten unsere Experten auf computerbasierte Optimierung, um aus hunderten von Möglichkeiten die zehn vielversprechendsten Rezepturen zu berechnen. Eine davon war ein Volltreffer, die man auf traditionelle Weise wahrscheinlich nicht gefunden hätte. Mehr...