Innovation

Joncryl® 9500: Fleckenresistenter weißer Möbellack auf Wasserbasis

Weiße Möbel liegen im Trend. Doch weiße Holzoberflächen sind sehr empfindlich, was Flecken angeht. Mit Joncryl® 9500 ist damit jetzt Schluss.

Damit Kaffee, Rotwein oder Senf auf weißen Möbeln keine hartnäckigen Flecken hinterlassen, hat die BASF eine umweltfreundliche Beschichtung auf Wasserbasis entwickelt. Wasserbasierte Einkomponentenlacke, die Joncryl® 9500 enthalten, verfügen darüber hinaus über eine hohe Kratzfestigkeit und Härte.

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Die Forschung dahinter

Was steckt hinter Joncryl® 9500? Wir haben mit Dr. Wolfgang Gaschler, Dr. Sebastian Enck und Dr. David Hajnal gesprochen, drei der Experten, die an der Entwicklung der Innovation beteiligt waren, um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

Warum sind weiß lackierte Möbeloberflächen so anfällig für Rotwein- Kaffee- oder Saftflecken?

Gaschler: Das Problem ist, dass weiße Möbellacke vor dem Eindringen färbender wässriger Lösungen wie Kaffee schützen sollen, dabei aber selbst auf Wasser als Lösemittel basieren. Der Schlüssel liegt somit im Bindemittel des Lacks. Zu Beginn unseres Forschungsprojekts gab es dafür noch keine geeigneten Produkte, und so haben wir uns der Herausforderung gestellt, ein Bindemittel für einen fleckenresistenten, weißen Möbellack zu entwickeln.

Wie sind Sie diese Herausforderung angegangen? Was waren die ersten Schritte?
Enck:
 We Zunächst führten wir knapp 100 Laborversuche durch, um auf dieser Basis eine mögliche Rezeptur zu entwickeln. Tatsächlich haben wir auch eine Lösung gefunden, die in Härtetests schon sehr vielversprechend aussah. 

Wir waren uns dennoch sicher, dass das Optimum noch nicht erreicht war. Am Ende waren es unsere Experten im Bereich Digitalisierung, die mithilfe modernster digitaler Forschungsmethoden das Optimum herausholten.

Wie ermöglichten es digitale Forschungsmethoden, die "perfekte" Rezeptur zu finden?

Hajnal: Unsere Kollegen hatten eine schon eine sehr vielversprechende Rezeptur entwickelt, bevor sie zu uns kamen. Da die experimentellen Daten von hoher Qualität und Reproduzierbarkeit waren, hatten wir eine gute Basis für eine computerbasierte Optimierung. Das Modell war in der Lage, die Zieleigenschaften aus der Rezeptur und den Prozessbedingungen zu berechnen. Mithilfe eines Optimieralgorithmus entstanden so 10 neue Rezepturen. Eine davon war ein Volltreffer, die man auf traditionelle Weise wahrscheinlich nicht gefunden hätte.

 

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