Innovation

ecovio® – Biobasierter und kompostierbarer Kunststoff

Der Biokunststoff ecovio® der BASF ist ein hochwertiger, vollständig kompostierbarer Kunststoff. Er besteht aus dem bioabbaubaren Kunststoff ecoflex® und Polymilchsäure (PLA), welche aus nachwachsenden Rohstoffen auf Zuckerbasis gewonnen wird.

Produkte aus ecovio sind im Gebrauch genauso leistungsfähig und belastbar wie herkömmliche Kunststoffe.

Als Bioabfalltüte und als Mulchfolien für den Obst- und Gemüseanbau auf dem Acker, hat sich ecovio schon bewährt. Außerdem wird ecovio jetzt als Spritzgieß-Variante für kompostierbare Kaffeekapseln und deren aromafeste Umverpackung eingesetzt.

Weitere Informationen unter www.ecovio.com

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Die Forschung dahinter:

Wer sind die Forscher hinter der Innovation ecovio? Wir haben mit zwei ecovio Experten gesprochen, um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Dr. Robert Loos hat die Entwicklung von Anfang an begleitet, Dr. Maximilian Lehenmeier arbeitet seit 2012 an der Erweiterung der Anwendungsfelder für ecovio.

HERR DR. LOOS, WAS IST DAS BESONDERE AN ECOVIO?
Loos: Das Besondere an diesem Material ist die Mischung aus dem biologisch abbaubaren ecoflex der BASF und der aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellten Polymilchsäure, was einen vollständig kompostierbaren und zudem teilweise aus nachwachsenden Rohstoffen bestehenden Kunststoff ergibt. Beeindruckend dabei ist, dass Produkte aus ecovio inzwischen dieselben Eigenschaften wie herkömmliche nicht biologisch abbaubare Standardkunststoffe aufweisen und genauso leicht verarbeitet werden können.
 

DR. LEHENMEIER, FÜR WELCHE ALLTAGS-ANWENDUNGEN BRINGT ECOVIO VERBESSERUNGEN?
Lehenmeier: Nehmen wir das Beispiel Kaffeekapseln. Kaffeekapseln produzieren sehr viel Restmüll, dabei ist Kaffeepulver eigentlich ein wertvoller Dünger und kompostierbar. Wenn wir ecovio für das Kapselmaterial einsetzen, können die Kapseln über den Biomüll entsorgt werden. Hier ist es aber wichtig, dass das Material die hohen Barriere-Anforderungen für Kaffeeverpackungen wie zum Beispiel Feuchtigkeit, Sauerstoff und Aroma erfüllt. Das ist im Moment nur mit einer speziellen kompostierbaren Umverpackung der Kapseln zu erreichen, aber an entsprechenden Lösungen für die Kaffeekapsel der Zukunft wird bereits geforscht. Auch das Brühen des Kaffees in Hochdruck-Kaffeemaschinen muss die Kapsel überstehen und trotzdem vollständig kompostierbar sein. Das haben wir geschafft und leisten so mit unserer Forschung einen Beitrag, unnötigen Müll zu reduzieren.

WELCHE WEITEREN ENTWICKLUNGEN SIND BEI ECOVIO GEPLANT?

Loos: Bisher wurde das Produkt hauptsächlich als Mulchfolie, Einkaufstüte und Biomüllbeutel verwendet. Bereits seit einiger Zeit forschen wir aber an weiteren Anwendungsgebieten von ecovio. Wir können die Eigenschaften des Materials wie Steifigkeit oder Transparenz über die mengenmäßige Zusammensetzung der Bestandteile und die Zugabe von Additiven je nach Bedarf anpassen. Auch andere Verarbeitungsprozesse wie z.B. Spritzgießen oder Tiefziehen sind damit möglich und eröffnen ganz neue Anwendungsgebiete wie z.B. bei den schon genannten Kaffeekapseln. Eine andere Richtung, in der wir derzeit intensiv forschen sind kompostierbare Heissgetränkedeckel für Papierbecher, wobei die Becher ebenfalls mit ecovio anstelle von Polyethylen beschichtet werden. Das bedeutet, dass wir uns zusehens auf die Entwicklung ganzer Systeme konzentrieren.

Bisher waren leere Pappbecher oder benutzte Fast-Food-Verpackungen häufig ein Fall für den Restmüll. Denn sie sind meist mit einer hauchdünnen Kunststoffschicht aus Polyethylen überzogen. Diese verhindert, dass Flüssigkeiten wie Kaffee oder das Fett eines Burgers in das Papier eindringen â   aber auch, dass die Verpackung einfach wiederverwertet werden kann. Um das zu ändern, hat BASF Ecovio® PS 1606 entwickelt. Dieser Kunststoff ist vollständig biologisch abbaubar und überwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Das Bild zeigt die nur 15 Mikrometer dicke Schicht aus Ecovio PS 1606 über den Cellulosefasern eines Papiers. So beschichtete Pappbecher und Fast-Food-Verpackungen können im Gegensatz zu herkömmlichen Polyethylen-beschichteten Papierverpackungen industriell kompostiert werden. Auà erdem arbeiten Forscher der BASF derzeit daran, dass die mit dem bioabbaubaren Kunststoff beschichteten Cellulosefasern wiederverwendet werden können. Nachdem der Kunststoff abgebaut ist, könnte so aus dem Pappbecher wieder neues Papier werden. Wenn sich Kaffeebecher kompostieren lassen, dann ist das Chemie, die verbindet. Von BASF.
Vergröà erung 1000:1 (bei 12 cm Bildbreite) 
Abdruck honorarfrei. Copyright by BASF.

Until now, empty paper cups and used fast food packaging have often just been thrown into the garbage. This is because they are usually coated with an ultra-thin layer of polyethylene, which prevents liquids like coffee or the grease from a burger from penetrating the paper â   but also packaging from being recycled. To change this, BASF has developed Ecovio® PS 1606. This plastic is completely biodegradable and largely made from renewable raw materials. The image shows the just 15 micrometer thick layer of Ecovio® PS 1606 over the cellulose fibers of a paper surface. Paper cups and fast food packaging coated in this way can, in contrast to conventional polyethylene-coated packaging, be industrially composted. BASF researchers are also curr, Bisher waren leere Pappbecher oder benutzte Fast-Food-Verpackungen häufig ein Fall für den Restmüll. Denn sie sind meist mit einer hauchdünnen Kunststoffschicht aus Polyethylen überzogen. Diese verhindert, dass Flüssigkeiten wie Kaffee oder das Fett eines Burgers in das Papier eindringen – aber auch, dass die Verpackung einfach wiederverwertet werden kann. Um das zu ändern, hat BASF Ecovio® PS 1606 entwickelt. Dieser Kunststoff ist vollständig biologisch abbaubar und überwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Das Bild zeigt die nur 15 Mikrometer dicke Schicht aus Ecovio PS 1606 über den Cellulosefasern eines Papiers. So beschichtete Pappbecher und Fast-Food-Verpackungen können im Gegensatz zu herkömmlichen Polyethylen-beschichteten Papierverpackungen industriell kompostiert werden. Außerdem arbeiten Forscher der BASF derzeit daran, dass die mit dem bioabbaubaren Kunststoff beschichteten Cellulosefasern wiederverwendet werden können. Nachdem der Kunststoff abgebaut ist, könnte so aus dem Pappbecher wieder neues Papier werden. Wenn sich Kaffeebecher kompostieren lassen, dann ist das Chemie, die verbindet. Von BASF.
Vergrößerung 1000:1 (bei 12 cm Bildbreite) 
Abdruck honorarfrei. Copyright by BASF.

Until now, empty paper cups and used fast food packaging have often just been thrown into the garbage. This is because they are usually coated with an ultra-thin layer of polyethylene, which prevents liquids like coffee or the grease from a burger from penetrating the paper – but also packaging from being recycled. To change this, BASF has developed Ecovio® PS 1606. This plastic is completely biodegradable and largely made from renewable raw materials. The image shows the just 15 micrometer thick layer of Ecovio® PS 1606 over the cellulose fibers of a paper surface. Paper cups and fast food packaging coated in this way can, in contrast to conventional polyethylene-coated packaging, be industrially composted. BASF researchers are also currently working on a way to reuse the cellulose fibers coated with the biodegradable plastic. Once the plastic has degraded, new paper could be manufactured from the paper cup. When coffee cups can be composted, it’s chemistry that connects. 
Magnification 1000:1 (bei 12 cm in width)
Print free of charge. Copyright by BASF.