Schwarzheide


Forschen, Tüfteln, Erfinden
Das Jugend-forscht-Landesfinale bei BASF in Schwarzheide

Unter dem Motto „Mach Ideen groß!“ hatte die Stiftung Jugend forscht bundesweit Jugendliche aufgefordert, sich am Wettbewerb zu beteiligen. Ob Maßnahmen zur Stressreduktion im Alltag, ein Fitnesscheck für Zimmerpflanzen oder ein Sensorsystem zur automatischen Geruchserkennung – die Ideen der brandenburgischen Jungforschenden sind vielfältig. BASF in Schwarzheide ist langjähriges Patenunternehmen der Stiftung und richtet den Landeswettbewerb zum 30. Mal in Folge aus.

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Jugend forscht wieder in Präsenz

Beeinflusst Lichtverschmutzung das Flugverhalten von Insekten? Wie unterscheiden sich Biokunststoffe aus Milch oder Maisstärke von biopolymeren oder naturfaserverstärkten Kunststoffen? Lassen sich von der Erde aus Exoplaneten nachweisen? Beim 33. Brandenburger Landeswettbewerb „Jugend forscht“ gingen insgesamt 54 Kinder und Jugendliche an den Start und hatten Antworten auf diese und viele weitere spannende Fragen. Vom 29. bis 30. März war die BASF in Schwarzheide zum 30. Mal in Folge Gastgeber des Landesausscheids. Nach drei Jahren virtueller Durchführung fand der Wettbewerb erstmals wieder in Präsenz statt.

Tolle Forschung "Made in Brandenburg" können nicht nur Erwachsene

Wie können Klimaanlagen mit Hilfe von Wasser umweltfreundlicher konstruiert werden? Wodurch können verletzte Nerven besser heilen? Und reagieren Honigbienen auf die Duftstoffe ihres Imkers? Antworten auf diese und viele weitere spannende Fragen fanden 34 Jugendliche aus Brandenburg. Ihre Ideen und Ergebnisse präsentierten die Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher vom 24. bis 25. März beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ bei der BASF in Schwarzheide. Das Unternehmen war zum 30. Mal Gastgeber für den Landesausscheid. Pandemiebedingt fand der Wettbewerb auch in diesem Jahr virtuell statt.

Presseinformation zur Preisverleihung

Siegerehrung im Livestream

Landessiegerin im Fachgebiet Arbeitswelt ist Lina Wittchen vom Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium in Frankfurt (Oder). Sie untersuchte in Ihrer Arbeit, wie Biobags als Methode in der Biochirurgie nachhaltiger hergestellt werden können.

Die antibakterielle Wirkung von Lucilia sericata in verschiedenen Entwicklungsstadien war Forschungsgegenstand der Arbeit von Johanna Sophie Schöfisch, ebenfalls vom Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium in Frankfurt (Oder).  Damit setzte sich die die 17-Jährige im Fachgebiet Biologie durch.  Darüber hinaus erhielt die Schülerin den Sonderpreis des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg.

Jan Berndt und Alexander Lowa haben sich in ihrer Arbeit damit beschäftigt, wie Liefersysteme zukünftig durch autonome Fluggeräte aufrechterhalten werden könnten. Die beiden Schüler des Max-Steenbeck-Gymnasiums in Cottbus legten dabei besonderen Wert auf die intuitive Nutzeroberfläche sowie eine verlässliche Landeprozedur. Dafür wurden Sie mit dem ersten Platz in im Fachgebiet Mathematik/Informatik ausgezeichnet.

Eine Wasserrakete, die mit Gyroskop, Drucksensor und Mikrocontroller ausgestattet ist, war Gegenstand Arbeit von Moritz Erbe und Marvin Waldmann und beförderte die beiden Schüler des Max-Steenbeck-Gymnasium in Cottbus auf den ersten Platz im Fachgebiet Physik.  Für Ihre Leistung wurden die Nachwuchsforscher ebenso mit dem Sonderpreis des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg ausgezeichnet.

Wie Kühlsysteme zukünftig dank der Nutzung von Wasser wesentlich umweltfreundlicher gestaltet werden könnten, untersuchten Lukas Ralf Eitner, Edgar Lennard Feodor Benneman und Björn Nikolas Rathgeber vom Paulus-Praetorius-Gymnasium in Barnim. Dafür wurden die drei Jungforscher mit dem ersten Platz im Fachgebiet Technik ausgezeichnet.

Mit dem Nachhaltigkeitspreis für Schüler der BASF Schwarzheide GmbH wurde Anika Kluge vom Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium in Frankfurt (Oder) ausgezeichnet. Die 17-Jährige trat im Fachgebiet Arbeitswelt an und untersuchte, wie Honigbienen auf Ihren Imker reagieren.

Das Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium in Frankfurt (Oder) ging mit sechs Projekten im Brandenburger Landesausscheid an den Start. Die Schule erhielt den Sonderpreis der Dehmel-Stiftung als Ausgezeichnete Schule des Landes Brandenburgs.

Jugend forscht auch in der Pandemie

Wenn die Ameisenpopulation Brandenburgs mithilfe eines intelligenten Roboters gezählt wird, Tierabfälle zum nachhaltigen Energielieferanten gemacht oder hybride Antriebsmöglichkeiten auf Raumfahrtraketen übertragen werden, dann sind die schlauesten, jungen Köpfe Brandenburgs am Werk. 38 Schülerinnen und Schüler sind in 31 Projekten beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ bei der BASF Schwarzheide GmbH an den Start gegangen. Vom 24. bis 25. März präsentierten die elf Mädchen und 27 Jungen der kritischen Fachjury ihre zukunftsweisenden Projekte. Unter dem Slogan „Lass Zukunft da!“ hatte die Stiftung Jugend forscht e.V. bundesweit Jugendliche dazu aufgefordert, Verantwortung zu übernehmen und eigene Ideen und Konzepte für die zukunftsfähige Gestaltung des Planeten zu entwickeln.

Presseinformation zur Preisverleihung

Siegerehrung im Livestream

Konrad Sebastian Frahnert vom Weinberg-Gymnasium in Kleinmachnow hat in seiner Forschungsarbeit untersucht, warum Mauerbienen ihre Niströhren wiederfinden. Mit seinem Projekt setzte sich der 17-jährige Schüler im Fachgebiet Biologie durch.

Auch der Landessieg für ein interdisziplinäres Projekt ist an den Fachbereich Biologie gegangen. Marik Müller vom Hermann-von-Helmholtz-Gymnasium in Potsdam entwickelte mithilfe von molekularbiotechnologischen Methoden ein Verfahren zur effizienten Inaktivierung des Antibiotikums Florenicol. Des Weiteren erhält der 17-jährige Nachwuchsforscher den Sonderpreis des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur.

Was Nudeln lila färbt, hat Jungforscher Tom Weigelt vom Einstein-Gymnasium in Neuenhagen bei Berlin herausgefunden. Für die Entwicklung eines entsprechenden Schnelltestverfahrens hat der 18-Jährige sich den Landessieg im Fachbereich Chemie verdient. Darüber hinaus erhielt er den Sonderpreis des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg.

Maximilian Kugler vom Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium in Frankfurt (Oder) ist gleich mit zwei Projekten beim Landeswettbewerb an den Start gegangenen. Der 18-Jährige hat mit seiner von der Jury äußerst gelobten Arbeit zum Thema „Korrelation zwischen Persönlichkeit und Schulerfolg“ den Landessieg im Fachbereich Mathematik/Informatik gewonnen.

Wie sich Material im 3D-Druck einsparen lässt, hat Finn Michler vom Hermann-von-Helmholtz-Gymnasium in Potsdam erforscht und sich damit den Landessieg im Fachbereich Physik gesichert. Darüber hinaus wurde der 19-Jährige für seine Untersuchung mit besonderem Einsparungspotenzial mit dem Sonderpreis für Nachhaltigkeit der BASF Schwarzheide GmbH ausgezeichnet.

Ray Klauck vom Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium in Frankfurt (Oder) – ebenfalls mit zwei Projekten beim Landeswettbewerb Brandenburg vertreten – entwickelte eine Maschine zur Untersuchung von Pflanzen im Hinblick auf Temperatur, Bodenfeuchtigkeit und Beleuchtung. Damit setze sich der 18-jährige Schüler im Fachbereich Technik durch.

Mit elf Projekten war das Einstein-Gymnasium in Neuenhagen bei Berlin beim Landeswettbewerb vertreten. Für diese herausragende Leistung wurde die Schule mit dem Sonderpreis der Dehmel-Stiftung als ausgezeichnete Schule des Landes Brandenburgs ausgezeichnet.

Anne Bachmann
Referentin für Gesellschaftliches Engagement