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Kosteneinsparprogramm

Auf Kurs, die angestrebten ~2,1 Milliarden € Kosteneinsparungen bis Ende 2026 zu erzielen

Diagramm: Kosteneinsparungen bis Ende 2026

Stand: 30.06.2024

1 Run rate am Jahresende

2 Die Zahlen beinhalten das Kosteneinsparprogramm in den Einheiten außerhalb der Produktion mit Fokus auf Europa, Maßnahmen in den Bereichen Global Business Services und Global Digital Services außerhalb Europas sowie die Kosteneinsparungen im Zusammenhang mit der Anpassung der Produktionsstrukturen am Verbundstandort Ludwigshafen.

Im Oktober 2022 hatte BASF als eines der ersten Chemieunternehmen ein signifikantes Kosten­einspar­pro­gramm initiiert. Damit steuerten wir der sich verschlechternden Wettbewerbs­fähigkeit in Europa und vor allem in Deutschland entgegen, die vor allem auf die steigenden Strom- und Erdgas­preise zurück­zuführen war. Im nächsten Schritt haben wir vor einem Jahr, im Februar 2023, ein konkretes Maßnahmen­paket zur Kosten­einsparung in Bereichen außerhalb der Produktion in Europa und zur Anpassung der Produktions­strukturen am Standort Ludwigshafen gestartet. Wie in unserer Bericht­erstattung zum dritten Quartal 2023 bestätigt, sollen die jährlichen Kosten­einsparungen durch alle bereits angekündigten Maß­nahmen bis Ende 2026 insgesamt 1,1 Milliarden Euro erreichen. Ende 2023 haben wir damit bereits eine jährliche Ersparnis von rund 0,6 Milliarden Euro erzielt. Die Einmal­kosten beliefen sich 2023 auf rund 0,4 Milliarden Euro.

Im Laufe des Jahres 2023 verschlechterte sich das Ergebnis an unserem größten Produktions­standort Ludwigshafen in einem extrem schwachen Marktumfeld weiter. Hierfür gibt es zwei wesentliche Gründe:

  • Zum einen ist es das vorübergehend nachfrageschwache Umfeld, das die Mengen­entwicklung beeinträchtigt; dies sowohl in unserem Upstream- als auch in unserem Downstream-Geschäft.
  • Zum anderen sind es höhere Produktions­kosten, die vor allem unser Upstream-Geschäft belasten – aufgrund strukturell höherer Energie­preise.

Um unsere internationale Wettbewerbs­fähigkeit wieder­herzustellen und zu verteidigen, müssen wir uns mit aller Konsequenz mit diesen neuen Markt­gegeben­heiten auseinandersetzen. Deshalb haben wir beschlossen, zusätzliche Maßnahmen am Standort Ludwigshafen zu ergreifen, um die Kosten­strukturen weiter anzupassen.

Bis Ende 2026 wollen wir die Kosten um eine weitere Milliarde Euro senken. Das neue Programm wird nachhaltige Kosten­einsparungen sowohl in der Produktion als auch in den Bereichen außerhalb der Produktion bringen. Es beinhaltet die weitere Senkung der Fixkosten durch Effizienz­steigerungen in den Unternehmens­strukturen, die Anpassung von Produktions­kapazitäten an die Markt­erfordernisse und eine deutliche Reduzierung der variablen Kosten durch die Neuge­staltung von Prozessen und bei der Vergabe von Fremd­leistungen.

Wir sind auf gutem Weg, die angestrebten jährlichen Einsparungen von 2,1 Milliarden Euro bis Ende 2026 zu erreichen.

Die im Februar 2023 angekündigten Kosten­einspar­programme befinden sich mitten in der Umsetzung. Bis Ende Juni 2024 haben wir Kosten­einsparungen von rund 700 Millionen Euro jährlich erreicht, die mit Einma­lkosten von rund 500 Millionen Euro verbunden sind. Bis Ende dieses Jahres werden wir Kosten­einsparungen von jährlich rund 800 Millionen Euro erreichen bei Einmal­kosten von rund 550 Millionen Euro.

Auch bei dem im Februar 2024 angekündigten Programm mit Schwerpunkt auf dem Standort Ludwigshafen kommen wir gut voran. Die Identifizierung von Einsparmaßnahmen ist nahezu abgeschlossen, diese können wir in Kürze zügig umsetzen. Zusätzlich zu den bestehenden Programmen wird dieses Programm bis Ende 2026 zu jährlichen Kosteneinsparungen von rund 1 Milliarde Euro führen. Die damit verbundenen einmaligen Kosten werden sich voraussichtlich auf rund 1 Milliarde Euro belaufen.

Letzte Aktualisierung 26. Juli 2024